Die Harmlosen
Des nachmittags um vier, da treffen wir
uns hier.
Zum Kegelsport bereit sind wir allezeit.
Nimm Deine Kugel, Junge, Junge zeig was Du
kannst, ja kannst!
Wirf alle Neune, auch 'mal 'nen Kranz.
Und sollte es gelingen, wird ein "Gut
Holz" laut erklingen.
Ja, ja die Harmlosen sind da, ja, ja die
Harmlosen die sind da.
Das ist unser Club-Lied, das nicht nur laut, sondern auch schön
(so glauben wir wenigsten) bei jeder passenden Gelegenheit zum besten gegeben
wird. Wenn
man auch sonst unseren ehemaligen Vorsitzenden Emil nur schwer verstehen kann (er kommt
von jenseits des Weißwurst-Äquators), beim Singen ist er erste Sahne. Hört
einmal rein in unser Lied: Clubsong
Doch nicht nur im Gesang sind wir recht stark, denn immerhin konnten wir vor 1977 bei der Meisterschaft der Kegeldorfgemeinschaft 4 Kegler ins Finale bringen und Reiner Drexelius schaffte es pünktlich zum 25jährigen Vereinsjubiläum die Königskette zu erobern.
Es sei noch erwähnt, dass wir regelrechte Meisterschaften austragen und auf 4 Bahnen 3 Duchgänge mit jeweils 6 Bildern geworfen werden. Daran beteiligt sind 10 Clubs mit insgesamt etwa 150 Keglern. Fischenich ist in Hürth bekannt als das "Keglerdorf". Obgleich wir natürlich ein Stadtteil von Hürth mit über 5000 Einwohnern sind, hat Fischenich seinen dörflichen Charakter noch erhalten.
Ein Erfolgserlebnis aus dem Jahr 1977: wir konnten im Mannschaftspokal, dem "Backes-Pokal", den haushohen Favoriten, die "Dienstagsbuben" 12:8 geschlagen, nachdem wir bereits 2:8 in Rückstand lagen.
Der Sohn von Reiner, Oliver Drexelius, hat die Familientradition fortgesetzt und er wurde 2002 Kegelkönig. Im gleichen Jahr siegten Vater und Sohn auch im Zweierpokal.
Alle 14 Tage treffen wir uns samstags in unserem Vereinslokal "Zur letzten Träne". Warum die Gaststätte einen so merkwürdigen Namen hat? Nun, sie liegt direkt gegenüber vom Friedhof und hier findet normalerweise dann der "Leichenschmaus" statt. Wurde dann ein Sänger oder Musiker zu Grabe getragen, kann man oft zu späterer Stunde laute Gesänge zu Ehren des Verblichenen hören, die meist gar nicht mehr traurig klingen und beim Gedenken an so manche gemeinsam erlebte lustige Stunde wird Kölsch auf Kölsch konsumiert.
Wer unsere Dorfgemeinschafts-Bilder einmal nachwerfen will:
Seit einiger Zeit bin ich Vorsitzender, wobei meine Hauptaufgabe darin besteht, die Runden frei zu geben.